News

Wie die Anlagepolitik der Erstversicherer auf die Niedrigzinsen reagiert

22.11.2021 | Wie die Anlagepolitik der Erstversicherer auf die Niedrigzinsen reagiert

Mehr als 1,5 Billionen Euro an Kapitalanlagen verwalten die deutschen Erstversicherer, ein tragender Pfeiler der Volkswirtschaft. Angesichts der anhaltend niedrigen Leitzinsen im Euroraum wird es indes zunehmend herausfordernder für die Gesellschaften, geeignete Assets zu finden. Schließlich können sie die Gelder ihrer Kunden wegen ihrer hohen Sicherheitsanforderungen nicht kurzerhand an der Börse investieren. Eine Kursänderung braucht der Riesentanker dennoch, und sie wird auch zunehmend an Zahlen erkennbar, wie der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) mitteilt. Seine jüngste Auswertung zeigt, dass der Anteil der Anleihen in den Versichererbeständen in den vergangenen 10 Jahren von 88,7 auf 81,1 Prozent geschrumpft ist. Aktien hingegen legten von 2,8 auf 5,1 Prozent zu, Beteiligungen von 3,6 auf 7,8 Prozent. Diese Verschiebungen muten auf den ersten Blick nicht revolutionär an, doch wohlgemerkt: 1 Prozent steht (Stand 2020) für 15 Milliarden Euro und damit für beträchtliche Kapitalwerte.
> weiterlesen
Immobilienpreis-Blasengefahr in Frankfurt und München

15.11.2021 | Immobilienpreis-Blasengefahr in Frankfurt und München

Kein anderer Metropolen-Immobilienmarkt weltweit ist derart überhitzt wie der in der Bankenstadt Frankfurt am Main. Zu diesem Schluss kommen Analysten von UBS Global Wealth Management, die Zahlen bis Mitte 2021 ausgewertet haben. In das Ergebnis fließen neben den Immobilienpreisen Fundamentalfaktoren wie Wirtschafts-, Einkommens- und Bevölkerungsentwicklung ein. Auch München gehört zu den fünf Metropolen weltweit mit dem höchsten Blasenrisiko, neben Toronto, Hongkong und Zürich. An diesen Standorten sei das „potenzielle Ausmaß einer Preiskorrektur“ am größten. Im Durchschnitt der 25 analysierten Metropolen stiegen die Eigenheimpreise inflationsbereinigt zwischen Mitte 2020 und Mitte 2021 um 6 Prozent, so viel wie seit 7 Jahren nicht mehr. Neben den günstigen Finanzierungskonditionen führen die Studienautoren den Preissprung auch auf die Lockdown-bedingt gewachsene Bedeutung der eigenen vier Wände zurück. Zudem hätten höhere Sparquoten und die gut laufenden Börsen für zusätzliche Liquidität gesorgt.
> weiterlesen
Wie teuer ist Pflege?

19.10.2021 | Wie teuer ist Pflege?

Trotz der häufigen Thematisierung in den Medien ist fast jedem zweiten Deutschen nicht klar, welche hohen Zuschüsse Pflegebedürftige aus eigener Tasche leisten müssen. Nur 57 Prozent wissen laut einer Umfrage des PKV-Verbands, dass der durchschnittliche Eigenanteil bei über 2.000 Euro liegt. Bei den unter 30-Jährigen sind es sogar nur 41 Prozent. Mit einer privaten Versicherung für den eigenen Pflegefall vorgesorgt haben bisher nur 14 Prozent der Bundesbürger – zumindest laut der Umfrage. Die Mitgliedsunternehmen des PKV-Verbands halten lediglich 3,8 Millionen Pflegepolicen in ihren Beständen, was rund 5 Prozent der Bevölkerung entspricht. Eine Pflegezusatzversicherung ist je nach Ausgestaltung und Abschlussalter schon für wenige Euro pro Monat zu haben. Dennoch planen 79 Prozent der Umfrageteilnehmer auch in Zukunft keinen Abschluss. Darin liegt ein beträchtliches finanzielles Risiko, denn für den Eigenanteil bei Pflegebedürftigkeit müssen nötigenfalls Vermögenswerte veräußert werden. Zudem können unter Umständen die Kinder der Pflegebedürftigen zur Kasse gebeten werden.
> weiterlesen
Inflation von 3 Prozent erwartet

19.10.2021 | Inflation von 3 Prozent erwartet

Satte 3,9 Prozent Preissteigerung vermeldete das Statistische Bundesamt für den August, der höchste Monatswert seit 1993. Dabei handelt es sich zwar um einen Ausreißer nach oben, doch nach Prognosen des Ifo-Instituts dürfte auch die Inflation des Gesamtjahres 2021 mit 3,0 Prozent so hoch ausfallen wie seit 28 Jahren nicht mehr. Der Hauptgrund für die Geldentwertung liegt in den günstigen Preisen, die 2020 geherrscht haben – zum einen wegen der temporären Mehrwertsteuersenkung, zum anderen wegen pandemiebedingt niedriger Energiepreise. Gerade diese haben im Zuge der Konjunkturbelebung in diesem Jahr deutlich angezogen. Für 2022 erwarten die Ifo-Forscher wieder einen Rückgang der Inflationsrate auf 2,0 bis 2,5 Prozent. Zinsschwache Geldanlagen geraten durch diesen beschleunigten Kaufkraftverlust noch stärker unter Druck. Der wächst ohnehin schon durch die um sich greifenden Verwahrentgelte, also Negativzinsen, die auf Bankguthaben erhoben werden. Der Run auf Sachwerte und Aktien dürfte so bald nicht nachlassen.
> weiterlesen
Versicherer setzen auf Assetklasse Immobilien

07.10.2021 | Versicherer setzen auf Assetklasse Immobilien

Wer wie Versicherer Vermögenswerte sicher erhalten und mehren will, steht angesichts der anhaltenden Nullzinsen vor einer wachsenden Herausforderung. Als Alternative zu festverzinslichen Anlagen gewinnen Sachwerte daher immer mehr an Beliebtheit. Vor allem Immobilien versprechen Wertsteigerung und stetigen Cashflow, auch wenn die Kaufpreise mittlerweile in vielen Lagen den Mieten weit enteilt sind. Die ungebrochene Attraktivität des Betongolds spiegelt sich in der Investitionsstrategie der deutschen Versicherer wider, die zu den institutionellen Schwergewichten an den Anlagemärkten gehören. Laut einer EY-Umfrage unter 30 Versicherern bestehen deren Portfolios mittlerweile zu 11,5 Prozent aus Immobilien, ein Rekordwert. 63 Prozent der teilnehmenden Assekuranzen wollen ihre Immobilienquote künftig weiter erhöhen. Vor allem geschlossene Immobilienfonds sind bei ihnen beliebt. Im Zuge der Corona-Pandemie hat sich der Schwerpunkt zuletzt stärker von Logistik- auf Wohnobjekte verlagert, auf die im vergangenen Jahr 96 Prozent der Immobilieninvestitionen entfielen. 
> weiterlesen
Pekings Regulierungsoffensive verunsichert Anleger

07.10.2021 | Pekings Regulierungsoffensive verunsichert Anleger

Chinesische Tech-Aktien erwiesen sich in den letzten Jahren als zuverlässige Wachstumstreiber im Portfolio. Kürzlich versetzte die Regierung in Peking dem Segment jedoch einen heftigen Dämpfer, indem sie es regulatorisch deutlich enger an die Kandare nahm. Das Gleiche vollzog sich in der Spieleindustrie, zudem sollen US-Börsengänge für chinesische Unternehmen erschwert werden. Die unerwarteten Markteingriffe sorgen bei vielen Anlegern für Nervosität, erste Großinvestoren haben bereits Gelder abgezogen. Am Ende sollen die Maßnahmen zwar zu einem nachhaltigeren Wachstum führen, was Investoren langfristig zugutekommen würde. Welche Maßnahmen noch in der Pekinger Regulierungs-Pipeline stecken, ist indes nicht absehbar. Hinzu kommen aktuell Sorgen um die Finanzstabilität in China, nachdem der Immobilienriese Evergrande in Liquiditätsnöte geraten ist. Ende September konnte der Konzern eine fällige Zinszahlung entgegen seinen offiziellen Beteuerungen nicht leisten. Ob der Staat ihn auffängt, war zuletzt noch offen.
> weiterlesen
Juli-Flut war zerstörerischste Naturkatastrophe in deutscher Geschichte

07.10.2021 | Juli-Flut war zerstörerischste Naturkatastrophe in deutscher Geschichte

Mit rund sieben Milliarden Euro Schaden rechnen die deutschen Versicherer infolge der Überschwemmungen, die Mitte Juli Teile von Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen   heimsuchten. Keine andere Naturkatastrophe hat hierzulande jemals verheerender gewütet. Allein die Großschäden ab einer Million Euro pro Versicherungsnehmer summieren sich auf etwa 400. Beim bisherigen Negativrekordhalter, dem August-Hochwasser von 2002, wurden 102 gezählt. Nachdem auch schon im Juni Unwetterschäden von 1,7 Milliarden Euro entstanden sind, droht 2021 in puncto Naturgefahren zum schadenträchtigsten Jahr seit mindestens einem halben Jahrhundert zu werden. Mit 11,5 Milliarden Euro Gesamtausgaben rechnen die Versicherer derzeit. Ähnliche Dimensionen wurden nur 1990 (Orkanserie) und 2002 (August-Hochwasser) erreicht, jeweils hochgerechnet auf heutige Preise. Der langjährige Schnitt liegt bei 3,8 Milliarden Euro. Erfasst sind damit allerdings nur versicherte Schäden – das tatsächliche Schadensausmaß ist jeweils wesentlich größer. Denn bisher sind weniger als die Hälfte der Gebäude in Deutschland gegen Hochwasserschäden versichert. Der Hauptgeschäftsführer des Versicherer-Gesamtverbands GDV Jörg Asmussen hat für den Herbst Vorschläge der Branche angekündigt, wie Naturgefahrenversicherungen größere Verbreitung finden können.
> weiterlesen
Versicherer schaffen Starkregengefährdungsklassen (SGK)

17.09.2021 | Versicherer schaffen Starkregengefährdungsklassen (SGK)

Es wirkt wie eine Reaktion auf die verheerenden Überschwemmungen von Mitte Juli, doch tatsächlich wurde die Reform schon vorher beschlossen und kürzlich bereits umgesetzt: Das ZÜRS-Geo-System, das die Hochwassergefährdung von mehr als 22 Millionen Gebäuden in Deutschland erfasst, wurde ergänzt. Nun werden auch Extremniederschläge als Schadensrisiko einbezogen, wofür drei Starkregengefährdungsklassen (SGK) geschaffen wurden. SGK 1 umfasst Gebäude, die am oberen Bereich eines Hangs oder auf einer Kuppe liegen und daher eine geringe Gefährdung aufweisen. Gebäude in der Ebene oder im unteren oder mittleren Bereich eines Hangs werden der SGK 2 zugeordnet, wenn kein Bach in der Nähe fließt. Für Gebäude in Tälern oder in Bachnähe gilt die höchste SGK 3. In dieser befinden sich mit 2,6 Millionen fast 12 Prozent aller erfassten Adressen. Zum Vergleich: Auf die beiden höchsten der vier Gefährdungsklassen von ZÜRS-Geo entfallen nur 1,5 Prozent der Gebäude. ZÜRS Geo und die SGK unterstützen die Versicherer bei der Risikobewertung für Gebäude- und Inhaltsversicherungen.
> weiterlesen
Berufsunfähigkeitsrisiko junger Frauen stark gestiegen

25.08.2021 | Berufsunfähigkeitsrisiko junger Frauen stark gestiegen

Die Deutsche Aktuarvereinigung (DAV), in der sich die Versicherungsmathematiker zusammengeschlossen haben, hat Berufsunfähigkeitsfälle der letzten 20 Jahre ausgewertet. Wie sich herausstellte, hat sich das Risiko, vorzeitig wegen Krankheit oder Unfall den Beruf aufgeben zu müssen, insbesondere für Frauen unter 40 Jahren erhöht – im Betrachtungszeitraum um mehr als 30 Prozent. Primär geht dieser Anstieg auf psychische Leiden zurück, die mittlerweile den Hauptgrund für einen erzwungenen verfrühten Ruhestand darstellen. Insgesamt beklagen die Aktuare eine anhaltende Sorglosigkeit bei den Berufstätigen in Deutschland: „Die Menschen versichern ihr Smartphone, aber nicht ihre Arbeitskraft und damit ihre Existenzgrundlage“, bringt der DAV-Vorstandsvorsitzende Dr. Herbert Schneidemann die Lage auf den Punkt und warnt eindringlich: „Ohne eine entsprechende Absicherung sind das für die meisten kaum zu kompensierende Einschnitte im Haushaltseinkommen, und für Alleinverdiener oder Singles kann das sogar den Ruin bedeuten.“ Im Jahr 2019 verfügten nur rund 17 Millionen der 45 Millionen Erwerbstätigen in Deutschland über eine Invaliditätsabsicherung.
> weiterlesen
Seite 10 von 20

Kategorien

Verwendung von Cookies
Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind notwendig während andere uns helfen, diese Website und Ihre Erfahrung zu verbessern. Sie akzeptieren unsere Cookies, wenn Sie fortfahren diese Webseite zu nutzen.

Cookie-Einstellungen
Hier finden Sie eine Übersicht über alle verwendeten Cookies und Skripte. Sie haben die Möglichkeit folgende Kategorien zu akzeptieren oder zu blockieren.
Immer akzeptieren
Notwendige Cookies sind für die ordnungsgemäße Funktion der Website erforderlich. Diese Kategorie enthält nur Cookies, die grundlegende Funktionen und Sicherheitsmerkmale der Website gewährleisten. Diese Cookies speichern keine persönlichen Informationen.
Name Beschreibung
PHPSESSID
Anbieter - Typ Cookie Laufzeit Session
Analytische Cookies werden verwendet, um zu verstehen, wie Besucher mit der Website interagieren. Diese Cookies helfen bei der Bereitstellung von Informationen zu Metriken wie Besucherzahl, Absprungrate, Ursprung oder ähnlichem.
Name Beschreibung
Performance Cookies sammeln Informationen darüber, wie Besucher eine Webseite nutzen. Beispielsweise welche Seiten Besucher wie häufig und wie lange besuchen, die Ladezeit der Website oder ob der Besucher Fehlermeldungen angezeigt bekommen. Alle Informationen, die diese Cookies sammeln, sind zusammengefasst und anonym - sie können keinen Besucher identifizieren.
Name Beschreibung
_ga
Anbieter Google Inc. Typ Cookie Laufzeit 2 Jahre
_gid
Anbieter Google Inc. Typ Cookie Laufzeit 24 Stunden
Marketing Cookies werden für Werbung verwendet, um Besuchern relevante Anzeigen und Marketingkampagnen bereitzustellen. Diese Cookies verfolgen Besucher auf verschiedenen Websites und sammeln Informationen, um angepasste Anzeigen bereitzustellen.
Name Beschreibung
NID
Anbieter Google Inc. Typ Cookie Laufzeit 24 Stunden
SID
Anbieter Google Inc. Typ Cookie Laufzeit 24 Stunden
Sonstige Cookies müssen noch analysiert werden und wurden noch in keiner Kategorie eingestuft.
Name Beschreibung